Frankfurt nach Los Angeles? Klar, klingt glamourös! Palmen, Hollywood-Schild, endlose Strände. Wer träumt nicht davon?
Aber mal ehrlich, Leute. Dieser Flug... Er ist eine Tortur. Eine wunderschöne, sonnengetränkte Tortur, aber trotzdem eine Tortur.
Ich weiß, ich weiß. Ich sollte mich freuen. Ich fliege nach Los Angeles! Aber sind wir ehrlich: Zwölf Stunden in einem Flugzeug sind einfach zwölf Stunden.
Klar, es gibt Filme. Und Essen. Und diese kleinen Kissen, die mehr Alibi als Komfort sind. Aber nach dem dritten Film, dem zweiten "Huhn oder Pasta?" und dem fünften Nickerchen auf diesem Kissen, fängt man an, sein Leben zu überdenken.
Die Vorstellung, in einem Café in Santa Monica zu sitzen, ist dann nicht mehr so verlockend. Stattdessen träumt man von einer heißen Dusche und einem Bett. Einem echten Bett.
Ich habe da eine unpopuläre Meinung: Der schönste Moment eines Los Angeles-Trips von Frankfurt aus ist nicht der Moment, in dem man den Pazifik sieht. Es ist der Moment, in dem man endlich auf dem Boden steht. Und zwar auf festem Boden.
Dieser Moment, wenn man aus dem Flugzeug steigt und die warme kalifornische Luft einen umhüllt... das ist Magie. Aber bis dahin? Pures Durchhaltevermögen.
Und die Mitreisenden! Oh, die Mitreisenden. Da ist der Typ, der schnarcht wie ein Bär. Die Dame, die ihr Handgepäck alle fünf Minuten umräumt. Und das Kind, das beschlossen hat, den Flug als persönliches Tanzparkett zu nutzen.
Ich will ja nicht meckern. Wirklich nicht. Aber manchmal wünschte ich mir, Los Angeles wäre einfach... näher.
Der Kampf mit dem Jetlag
Und dann kommt der Jetlag. Das ist wie ein unsichtbarer Gegner, der einen die ersten Tage in L.A. verfolgt.
Um 3 Uhr morgens hellwach? Kein Problem! Um 3 Uhr nachmittags einschlafen? Das ist der Plan! Der Jetlag liebt es, mit unserer inneren Uhr zu spielen.
Ich habe schon alles versucht: Melatonin, Sport, viel Wasser trinken. Aber nichts hilft wirklich. Der Jetlag gewinnt immer. Zumindest am Anfang.
Aber wisst ihr was? Trotz allem liebe ich Los Angeles. Die Stadt ist einfach... anders. Verrückt. Aufregend. Und definitiv einen langen Flug wert.
Es ist nur so, dass ich mir wünschte, jemand würde eine Teleportationsmaschine erfinden. "Beam me up, L.A.!" Das wäre doch mal was.
Bis dahin werde ich weiterhin meine Flüge buchen, meine Filme herunterladen und meine Ohrenstöpsel bereithalten. Und ich werde versuchen, positiv zu bleiben. Schließlich wartet am Ende der Reise ein Cocktail am Strand.
Vielleicht. Wenn ich nicht gerade vom Jetlag außer Gefecht gesetzt bin. Aber selbst dann... Ein Nickerchen am Strand klingt auch nicht schlecht, oder?
Die Rückreise – Das Déjà-vu
Und dann ist da noch die Rückreise. Der Flug von Los Angeles nach Frankfurt ist im Grunde das gleiche Spiel, nur rückwärts.
Das Essen schmeckt immer noch gleich. Die Filme sind immer noch da. Und der Jetlag wartet schon sehnsüchtig in Frankfurt.
Aber irgendwie ist es anders. Man hat ja jetzt die Erinnerungen an Los Angeles im Gepäck. Den Sonnenuntergang am Venice Beach. Den Spaziergang auf dem Walk of Fame. Das überteuerte Eis in Hollywood.
Diese Erinnerungen machen den Flug ein bisschen erträglicher. Ein bisschen. Aber eben nur ein bisschen.
Ich bin ehrlich: Nach so einem langen Flug freue ich mich auf mein eigenes Bett. Auf mein eigenes Essen. Auf meine eigene Routine. Und auf eine anständige Dusche.
Aber ich freue mich auch schon wieder auf den nächsten Flug nach Los Angeles. Denn trotz allem ist es eben Los Angeles. Und Los Angeles ist einfach... magisch. Auch wenn der Flug dorthin die Hölle ist.
Also, wer fliegt mit?
Nur zu, bucht eure Tickets. Aber vergesst die Ohrenstöpsel nicht.