Okay, mal ehrlich, wer von uns kennt das nicht? Man steht da, in einer Diskussion, vielleicht sogar mit der Familie, und plötzlich kommt jemand mit so einem Argument um die Ecke, dass einem die Spucke wegbleibt. Man fühlt sich... nun ja, nicht gerade wie ein Einstein. Und dann denkt man: "Mensch, bin ich eigentlich dumm wie Brot oder was?"
Keine Sorge, liebe Leserinnen und Leser! Das ist menschlich. Und es gibt eine wunderbare Redewendung, die genau dieses Gefühl beschreibt: Faustdick hinter den Ohren!
Was bedeutet das eigentlich?
Faustdick hinter den Ohren sein bedeutet, dass jemand nicht besonders schlau ist. Oder, sagen wir mal, noch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. Bildlich gesprochen hat diese Person eine dicke "Wulst" an Unwissenheit direkt hinter den Ohren sitzen. Stell dir das vor wie einen Rucksack voller... na, sagen wir mal, vergessener Matheaufgaben und halb gelesener Geschichtsbücher.
Aber hey, das ist keine Beleidigung! Es ist eher eine liebevolle Umschreibung für jemanden, der vielleicht ein bisschen naiv oder leichtgläubig ist. Jemand, dem man vielleicht noch ein bisschen unter die Arme greifen muss.
Alltagsbeispiele gefällig?
Na klar! Hier ein paar Situationen, in denen man jemanden als "faustdick hinter den Ohren" bezeichnen könnte:
- Dein Kumpel, der immer auf die neusten "Geld-vermehrende" E-Mails reinfällt. "Investiere 100 Euro und werde über Nacht Millionär!" – Ja, klar!
- Deine Tante, die glaubt, dass das Internet von Robotern kontrolliert wird und 5G für alle Krankheiten verantwortlich ist. (Oder ist das vielleicht doch...? *zwinker*)
- Der Praktikant im Büro, der dem Chef erzählt, dass er die Kaffeemaschine "geupdatet" hat, nachdem er sie versehentlich mit Spülmittel gefüllt hat.
Wir alle kennen solche Leute. Und manchmal... sind wir vielleicht sogar selbst diese Leute. (Psst, nicht weitersagen!)
Warum ist es nicht schlimm, faustdick hinter den Ohren zu sein?
Weil es bedeutet, dass man noch Potenzial hat! Man kann noch lernen, wachsen und sich weiterentwickeln. Jeder fängt mal klein an. Und mal ehrlich, wer will schon ein wandelndes Lexikon sein? Ein bisschen Naivität kann auch charmant sein.
Außerdem, die Leute, die angeblich alles wissen, sind oft die, die am wenigsten Spaß haben. Die "faustdicken" Leute sind oft offener für Neues, kreativer und nehmen das Leben nicht so ernst. Sie stolpern vielleicht öfter, aber sie stehen auch schneller wieder auf und lachen darüber.
Also, was lernen wir daraus?
Sei nett zu den Leuten, die "faustdick hinter den Ohren" sind. Hilf ihnen, wenn sie Hilfe brauchen. Und vor allem: Lach mit ihnen, nicht über sie. Denn wer weiß, vielleicht sind wir ja alle manchmal ein bisschen "faustdick". Und das ist okay!
Und denk dran: Es ist besser, ein bisschen naiv und glücklich zu sein, als ein zynischer Besserwisser. Oder wie meine Oma immer sagte: "Lieber ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach!" (Ich glaube, das passt hier irgendwie.)
Also, Kopf hoch, liebe Leserinnen und Leser! Das Leben ist zu kurz, um sich über jede Kleinigkeit den Kopf zu zerbrechen. Lasst uns lieber zusammen lachen!
