Hand aufs Herz: Wer hat sich noch nie über das Flugzeugessen geärgert? Diese traurigen Sandwiches, die nach Pappe schmecken, oder das undefinierbare Etwas mit Soße... Da fragt man sich doch: Darf man eigentlich sein eigenes Essen mitbringen? Die Antwort lautet in den meisten Fällen: Ja! Aber es gibt ein paar Dinge zu beachten, damit du nicht am Gate mit hungrigem Magen dastehst.
Proviant-Party über den Wolken: Was ist erlaubt?
Generell sind feste Lebensmittel kein Problem. Dein selbstgemachtes Käsebrötchen, der Apfel von Oma Ernas Baum oder die Reiswaffeln für den kleinen Hunger – alles kein Problem. Denk aber daran, dass manche Länder strenge Einfuhrbestimmungen haben. Eine Mango aus Thailand im Handgepäck nach Australien zu schmuggeln, ist keine gute Idee (und wahrscheinlich auch nicht erlaubt). Informiere dich also vorab über die jeweiligen Bestimmungen deines Ziellandes.
Auch bei Flüssigkeiten gibt es Einschränkungen. Die 100-ml-Regel kennt ja jeder: Alle Flüssigkeiten müssen in Behältern mit maximal 100 ml Fassungsvermögen sein und in einem durchsichtigen, wiederverschließbaren Beutel transportiert werden. Das gilt auch für Joghurts, Dips oder Suppen. Kleiner Tipp: Leere, wiederverwendbare Flaschen sind superpraktisch, die du nach der Sicherheitskontrolle einfach auffüllen kannst.
Babynahrung ist übrigens eine Ausnahme. Hier sind größere Mengen erlaubt, wenn du mit einem Baby oder Kleinkind reist. Informiere dich aber am besten vorher bei deiner Fluggesellschaft, um sicherzugehen.
Knigge über den Wolken: Rücksicht ist Trumpf
Nur weil du dein eigenes Essen mitbringen darfst, heißt das nicht, dass du die ganze Maschine mit Knoblauchgeruch einnebeln solltest. Rücksichtnahme ist das A und O! Stark riechende Speisen wie Fisch oder bestimmte Käsesorten sind vielleicht nicht jedermanns Sache.
Auch das Krümeln sollte vermieden werden. Niemand mag es, wenn die ganze Sitzreihe mit Keksbröseln übersät ist. Also: Saubere Hände, eine Serviette und vielleicht sogar eine kleine Mülltüte einpacken.
Denk auch an die Sicherheit. Harte Gegenstände wie Besteck aus Metall sollten im aufgegebenen Gepäck verstaut werden. Plastikbesteck oder ein kleiner Löffel sind aber in Ordnung.
Kulinarische Inspirationen für den Flug
Was eignet sich denn nun besonders gut für den Flug? Hier ein paar Ideen:
- Sandwiches und Wraps: Klassiker, die sich gut vorbereiten lassen.
- Gemüsesticks mit Dip: Gesund, erfrischend und knabberfreundlich.
- Obst: Bananen, Äpfel, Weintrauben – einfach und lecker.
- Nüsse und Trockenfrüchte: Energiespender für zwischendurch.
- Müsliriegel: Praktisch und sättigend.
- Selbstgemachte Kekse oder Muffins: Kleine Belohnung für den Flug.
Bonus-Tipp: Packe eine kleine Überraschung ein! Ein paar Gummibärchen, ein Schokoriegel oder eine andere Kleinigkeit, um dir den Flug zu versüßen. So wird die Reise gleich viel angenehmer. Und wer weiß, vielleicht freut sich auch dein Sitznachbar über eine kleine Aufmerksamkeit.
Ein bisschen Pragmatismus für den Alltag
Die Möglichkeit, sein eigenes Essen mit ins Flugzeug zu nehmen, ist mehr als nur eine Erlaubnis – es ist ein Stück Selbstbestimmung. Es erinnert uns daran, dass wir auch in scheinbar fremdbestimmten Situationen die Kontrolle über ein Stück unseres Alltags behalten können. Ob im Flugzeug, im Büro oder beim Ausflug: Ein gut vorbereiteter Snack kann nicht nur den Hunger stillen, sondern auch das Wohlbefinden steigern und ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Und ganz ehrlich: Wer freut sich nicht über ein leckeres, selbstgemachtes Sandwich, wenn die Alternativen wenig ansprechend sind?
