Erinnerst du dich an den Christkindlmarkt am Flughafen München 2017? Ein funkelnder Ort, der so gar nicht nach Abflug und Verspätung klang. Stattdessen roch es nach Glühwein, gebrannten Mandeln und einer ganz besonderen Art von vorweihnachtlicher Hektik. Aber die eigentliche Challenge, die vielen in liebevoller – oder weniger liebevoller – Erinnerung geblieben ist? Das Parken.
Stell dir vor: Du bist voller Vorfreude. Die Kinder quengeln im Auto, weil sie unbedingt das Riesenrad sehen wollen. Und dann… der Parkplatz. Ein Labyrinth aus Beton, Schildern und suchenden Augen. Ein Kampf um die heilige Blechhütte, der sich manchmal länger anfühlte als der eigentliche Flug in den Urlaub.
Ich erinnere mich an eine Freundin, nennen wir sie mal Gisela. Gisela, die normalerweise so gelassen ist wie ein Dalai Lama im Wellnessurlaub, verwandelte sich am Flughafenparkplatz in eine Furie. Sie umrundete das Parkhaus gefühlt zehnmal, während ihr Mann, Helmut, verzweifelt versuchte, sie zu beruhigen. "Gisela, Schatz, wir haben doch Zeit!" hörte man ihn flehen. Giselalaute waren die Antwort.
Irgendwann entdeckte sie eine Parklücke. Eine vermeintliche Parklücke. Denn zwischen ihrem Auto und dem nächsten parkenden Wagen passte gefühlt nur ein Blatt Papier. Der Einparkversuch von Gisela wurde zu einem öffentlichen Schauspiel. Ein dutzend unbeteiligte Zuschauer gaben ihr ungefragt Ratschläge. "Mehr links! Nein, rechts! Achtung, der Pfosten!" Gisela schwitzte, Helmut betete. Irgendwie, durch ein Wunder, parkte sie dann doch noch ein. Der Applaus war ihr sicher. Ob sie danach noch Glühwein trinken konnte, ohne einen Tobsuchtsanfall zu bekommen, ist fraglich.
Das große Parkplatz-Rätsel
Das Parken am Christkindlmarkt Flughafen München 2017 war nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Quelle für aberwitzige Anekdoten. Da gab es den Herrn, der seinen Wagen so perfekt eingeparkt hatte, dass er ihn am Ende nicht mehr verlassen konnte. Er kletterte dann halt über die Mittelkonsole und das Dachfenster aus seinem Auto. Hauptsache, er verpasste nicht die Eröffnung des Glühweinstandes.
Und dann war da noch die Familie, die ihren Wagen partout nicht wiederfand. Stundenlang irrten sie durch die Parkdecks, drückten verzweifelt auf den Schlüssel, um das Auto zum Piepen zu bringen. Irgendwann fanden sie ihn. Auf einem Parkplatz, auf dem sie schon mindestens dreimal gewesen waren. Das Auto hatte sich wohl teleportiert.
"Parken ist ein Abenteuer!", pflegte mein Opa immer zu sagen. Und am Flughafen München war es 2017 definitiv eines.
Man munkelt, dass einige Besucher den Parkplatz als eine Art Escape Room betrachteten. Die Aufgabe: Finde dein Auto! Belohnung: Lebkuchenherzen und der süße Duft von Weihnachten. Nur eben mit einem gehörigen Adrenalinkick.
Parken mit Humor nehmen
Im Nachhinein betrachtet, war das Parken am Christkindlmarkt eine perfekte Einstimmung auf die Feiertage. Eine Lektion in Geduld, Toleranz und demütigem Akzeptieren der eigenen Unzulänglichkeiten. Denn wer schon einen Parkplatz am Flughafen gefunden hat, den kann im Leben nichts mehr erschüttern.
Also, falls du 2017 auch dabei warst und dich an das Parkplatz-Chaos erinnerst: Lächle! Denn du hast überlebt. Und vielleicht hast du ja auch eine lustige Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte, die beweist, dass selbst das Parken am Flughafen München, inmitten des weihnachtlichen Trubels, zu einem unvergesslichen Erlebnis werden kann. Ein Erlebnis, das man am besten mit einem Glühwein in der Hand Revue passieren lässt.
Und wer weiß, vielleicht war ja auch der Weihnachtsmann persönlich im Parkhaus unterwegs und hat sich über die verzweifelten Autofahrer amüsiert. Schließlich braucht auch er mal eine Auszeit vom Rentier-Schlitten-Stress.