Also, ihr Lieben, Hand aufs Herz: Wer von uns hat noch nie den *Panik-Park-Tanz* vor dem Birmingham Airport aufgeführt? Ihr wisst schon, der, bei dem man versucht, jemanden rauszuschmeißen, Gepäck auszuladen und sich gleichzeitig zu vergewissern, dass man nicht von einem wütenden Sicherheitsbeamten überfahren wird, der wild mit den Armen fuchtelt? Ja, die berüchtigten Drop-Off-Gebühren.
Klar, Gebühren sind Gebühren. Keiner jubelt, wenn er extra bezahlen muss. Aber in Birmingham haben sie's irgendwie geschafft, ein bisschen Entertainment in die Sache zu bringen – ungewollt natürlich! Stellt euch vor, ihr plant, eure Oma Gertrud abzusetzen. Gertrud, die mit dem Rollator, der aussieht, als hätte er den Ersten Weltkrieg überlebt. Ihr habt euch innerlich schon auf die fünf Minuten beschränkt, die euch die Absetzzone erlaubt, ohne dass euer Bankkonto blutet. Aber dann…
Oma Gertruds Abenteuer am Flughafen
Der Rollator hakt. Die Handtasche, gefüllt mit Bonbons und alten Rechnungen, ist verschwunden. Gertrud kramt fieberhaft. Und während ihr im Rückspiegel seht, wie sich die Schlange hinter euch aufbaut und ein Taxi-Fahrer aussieht, als würde er gleich explodieren, entdeckt ihr den Humor in der Situation. Irgendwie. Denn ihr wisst, dass Gertrud später am Gate sitzen und allen erzählen wird, wie sie fast den Birmingham Airport lahmgelegt hätte. Die Gebühren? Vergessen! Die Geschichte ist unbezahlbar.
Oder denkt an den Studenten Max, der seine Freundin Sophie zum Auslandssemester verabschieden muss. Romantische Musik im Autoradio, Tränen in den Augen, ein letzter inniger Kuss… Und dann die knallharte Realität: Die Uhr tickt! Die Drop-Off-Zone wird zum Schauplatz für ein Rennen gegen die Zeit. Max versucht, Sophies Koffer mit gefühlten 50 Kilo durch die Gegend zu wuchten, während Sophie verzweifelt nach ihrem Reisepass kramt. Die Romantik? Weggefegt! Ersetzt durch pure, adrenalintreibende Hektik. Aber Jahre später, beim Hochzeitstag, werden sie lachend auf diese Episode zurückblicken und sich fragen, wie teuer die zusätzliche Minute eigentlich war.
"Erinnerst du dich an Birmingham?", wird Sophie kichern. "Fast hätten wir wegen der Absetzgebühren unsere Beziehung beendet!"
Und dann sind da die Familien, die versuchen, ihren kompletten Hausstand aus dem Auto zu quetschen, inklusive aufblasbarem Einhorn, Teddybär in Übergröße und einer Sammlung von Steinen, die während des Urlaubs gesammelt wurden. Der Kofferraum sieht aus, als hätte eine Piñata mit Reiseutensilien explodiert. Der Drop-Off-Bereich verwandelt sich in einen improvisierten Flohmarkt. Die Kinder kreischen. Die Eltern schwitzen. Und irgendwo zwischen Windeln, Strandmuscheln und Sonnencreme liegt die Erkenntnis: Dieser Urlaub war vielleicht doch nicht so entspannend, wie wir dachten.
Die humorvolle Seite der Parkplatzgebühren
Die Wahrheit ist, niemand liebt Flughafengebühren. Aber anstatt uns nur darüber zu ärgern, können wir auch versuchen, die humorvolle Seite zu sehen. Es sind diese kleinen, chaotischen Momente, die in Erinnerung bleiben. Es sind die Geschichten, die wir noch Jahre später erzählen. Es sind die Anekdoten, die uns zum Lachen bringen, selbst wenn wir gerade 5 Pfund für fünf Minuten Parken bezahlt haben.
Also, das nächste Mal, wenn ihr vor dem Birmingham Airport steht und euch fragt, ob ihr nicht doch lieber einen Hubschrauber mieten solltet, um die Drop-Off-Gebühren zu umgehen, denkt daran: Ihr schreibt gerade eine Geschichte. Eine Geschichte, die vielleicht nicht perfekt ist, aber garantiert unterhaltsam. Und vielleicht, ganz vielleicht, ist sie sogar ein bisschen unbezahlbar. Denn seien wir ehrlich, das Leben ist zu kurz, um sich über Parkgebühren aufzuregen. Lieber darüber lachen! Und Oma Gertrud wird's freuen!
Vergesst nur nicht, euren Reisepass und den Rollator vorher rauszusuchen!
