Okay, zugegeben, "Flughafenparkplatz Belfast International" klingt jetzt erstmal nicht nach dem Stoff, aus dem Träume oder Lachtränen sind. Aber glaubt mir, hinter diesen asphaltierten Weiten, auf denen Blechkarossen in Reih und Glied parken, verstecken sich kleine Geschichten, Anekdoten und Beobachtungen, die das Leben schreibt – oder besser gesagt, parkt.
Das vergessliche Volk und seine Schlüssel
Beginnen wir mit einer kleinen Umfrage. Wer von euch hat schon mal seinen Autoschlüssel verlegt? Wer hat ihn dann, kurz vor dem Abflug, panisch in allen Taschen gesucht, während die Stimme am Flughafen immer lauter und drängender den eigenen Namen ausrief? Hände hoch! Ich sehe da einige. Und genau diese Menschen, die im Alltag schon Schwierigkeiten haben, ihre Schlüssel zu finden, sind am Flughafenparkplatz Belfast International in Höchstform. Es ist, als ob die aufkommende Flugangst oder die Vorfreude auf den Urlaub jegliche Hirnleistung beeinträchtigt. Das Ergebnis? Ein Schlüssel-Fundbüro, das einem ganzen Schlüsseldienst Konkurrenz machen könnte. Und die Geschichten, die diese Schlüssel erzählen könnten! Vom panischen Anruf beim Partner zu Hause, der dann – natürlich – den Ersatzschlüssel unter der Fußmatte findet, bis hin zum hilflosen Blick in die Ferne, während die Sicherheitskontrolle immer näher rückt.
"Ich schwöre, ich hatte ihn noch in der Hand, als ich das Auto abgeschlossen habe!" – Ein typischer Satz, den man am Infopoint des Parkplatzes hört.
Die Kunst des Einparkens (oder eben nicht)
Das Einparken ist eine Kunst für sich. Manche beherrschen sie meisterhaft, andere… nun ja, lassen wir es mal so sagen: Sie interpretieren sie sehr frei. Und nirgendwo ist das besser zu beobachten als auf einem Flughafenparkplatz. Da gibt es die, die millimetergenau in die Parklücke gleiten, als hätten sie nie etwas anderes getan. Und dann gibt es die, die drei Versuche brauchen, um in eine Lücke zu kommen, die groß genug für einen Kleinbus wäre. Die, die schief parken, weil sie im Stress einfach keine Zeit für Perfektion hatten. Und die, die so dicht neben einem parken, dass man sich fragt, wie sie überhaupt aus dem Auto gekommen sind. Aber hey, wir sind alle nur Menschen, und manchmal ist das Einparken eben eine kleine Herausforderung. Besonders, wenn man eigentlich schon am Strand von Mallorca sein möchte.
Der Parkplatz-Detektiv
Es gibt sie immer: Die, die sich verlaufen. Nicht im Terminal, sondern auf dem Parkplatz. Sie irren umher, suchen verzweifelt nach ihrem Auto, das sie – natürlich – nicht fotografiert haben. Und dann beginnt die Suche. "War es Reihe C oder D? War es ein roter Ford Focus oder ein blauer Vauxhall Astra?" Die Antworten sind meistens: keine Ahnung. Dann kommt die Stunde des Parkplatz-Detektivs. Manchmal ist es das Personal, das mit Engelsgeduld hilft, manchmal sind es andere Reisende, die sich an die eigene verlorene Situation erinnern und mitfühlen. Gemeinsam wird gesucht, verglichen, überlegt. Und wenn das Auto dann endlich gefunden wird, ist die Freude riesig. Als hätte man einen Schatz entdeckt.
Das stille Wiedersehen
Und dann gibt es noch die stillen Momente. Die, in denen man nach einer langen Reise zurück zum Parkplatz kommt, das Auto entdeckt und sich freut, dass es noch da ist. Es ist, als würde man einen alten Freund wiedersehen. Man steigt ein, startet den Motor und fährt los. Und während man den Parkplatz verlässt, denkt man sich vielleicht: "Bis zum nächsten Mal." Denn der Flughafenparkplatz Belfast International ist mehr als nur ein Ort, an dem Autos abgestellt werden. Er ist ein Ort der Begegnung, der Geschichten und der kleinen menschlichen Dramen. Ein Ort, der uns daran erinnert, dass wir alle Reisende sind, auf dem Weg zu neuen Abenteuern – oder einfach nur nach Hause.
Also, das nächste Mal, wenn ihr auf dem Flughafenparkplatz Belfast International parkt, haltet mal die Augen offen. Vielleicht entdeckt ihr ja auch eure eigene kleine Geschichte. Und denkt daran: Egal wie stressig die Reise auch sein mag, am Ende wartet das eigene Auto auf dem Parkplatz – meistens zumindest.